SLM Solutions steigert Umsatz in herausforderndem Geschäftsjahr 2016 um 22 Prozent
- Konzernumsatz mit TEUR 80.707 um 22,0% über Vorjahr (2015: TEUR 66.137)
- Bereinigtes EBITDA mit TEUR 3.069 positiv, aber unter Vorjahr (2015: TEUR 8.050)
- Die im Dezember 2016 angepasste Umsatzprognose wurde leicht übertroffen, die im gleichen Zug korrigierte Prognose der EBITDA-Marge erreicht.
Lübeck, 30. März 2017 – Die SLM Solutions Group AG, ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie, erzielte in einem herausfordernden Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzwachstum von 22,0 % und verbuchte ein bereinigtes EBITDA in Höhe von TEUR 3.069.
Im Geschäftsjahr 2016 stieg der Konzernumsatz der SLM Solutions Group AG auf TEUR 80.707 (Vorjahr: TEUR 66.137). Der Umsatz stammte zum Großteil (86,3 %, Vorjahr: 89,5 %) aus dem Kerngeschäft der Gesellschaft mit dem Verkauf von Laserschmelzanlagen. Im After-Sales-Segment stieg der Umsatz überproportional um 58,2 % auf TEUR 11.032 (Vorjahr: TEUR 6.972).
Uwe Bögershausen, CFO des Unternehmens, blickt auf das abgelaufene Geschäftsjahr: „SLM Solutions hat erneut ein deutlich zweistelliges Umsatzwachstum realisieren können. Das ist weiterhin eine sehr positive Entwicklung für unser Unternehmen. Aber wir sind davon überzeugt, dass die hervorragende Technologie, die in unseren Maschinen steckt, uns in Zukunft wieder ein deutlich höheres Wachstum ermöglichen kann. Dies soll sich dann selbstverständlich auch ergebnisseitig wieder positiv bemerkbar machen.“
Die Auftragseingänge lagen 2016 bei 130 bestellten Maschinen. Dies entspricht einer Steigerung um rund 27,5 % im Vergleich zum Vorjahr (102 Maschinen). Der Wert der bestellten Maschinen stieg 2016 im Vergleich zur bestellten Maschinenzahl überproportional um 30,9 % auf TEUR 79.992 (Vorjahr: TEUR 61.132).
Die Gesamtleistung (Summe aus Umsatzerlösen, Bestandserhöhungen und anderen aktivierten Eigenleistungen) lag mit TEUR 90.476 um 15,0 % über dem Vorjahreswert (TEUR 78.654). Die Erhöhung des Bestands fertiger und unfertiger Erzeugnisse von TEUR 6.309 (Vorjahr: TEUR 8.434) sowie aktivierte Eigenleistungen von TEUR 3.460 (Vorjahr: TEUR 4.082) fiel geringer aus als im vorangegangenen Geschäftsjahr 2015. Die Materialaufwandsquote (in % der Gesamtleistung) bewegte sich mit 54,4 % leicht über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 53,7 %). Die bereinigte Personalaufwandsquote (in % der Gesamtleistung) lag bei 25,8 % (Vorjahr: 19,7 %), was auf den Personalaufbau auf 332 FTE zum Bilanzstichtag (31.12.2015: 260 FTE) zurückzuführen ist. Das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) lag im Berichtsjahr bei TEUR 3.069 (Vorjahr: TEUR 8.050). Die bereinigte EBITDA-Marge (in % des Umsatzes) lag 2016 bei 3,8 % (Vorjahr: 12,2 %). Unbereinigt lag das EBITDA bei TEUR 2.040 (Vorjahr: TEUR 6.860).
Das Konzernjahresergebnis nach Steuern lag mit TEUR -3.483 deutlich unter dem Vorjahr (2015: TEUR 2.160). Dies entspricht einem unverwässerten und verwässerten Ergebnis je Aktie von je EUR -0,19 (Vorjahr: unverwässert und verwässert EUR 0,12).
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag 2016 bei TEUR -6.283 und konnte somit gegenüber dem Vorjahr verbessert werden (2015: TEUR -7.364).
Das Eigenkapital der Gesellschaft betrug zum Bilanzstichtag TEUR 95.202 (31.12.2015: TEUR 99.004). Die Eigenkapitalquote lag infolge der gesunkenen Bilanzsumme mit 76,9 % auf einem weiterhin hohen Niveau und leicht über dem Vorjahr (2015: 76,2 %).
„Das Geschäftsjahr 2016 war von außerordentlichen Ereignissen geprägt und das Ergebnis bleibt hinter unseren Erwartungen zurück. Dennoch ziehen wir ein positives Fazit aus dem vergangenen Jahr: Das allgemeine Interesse an der Technologie ist stark gewachsen und die industrielle Relevanz steht außer Frage. Dies stimmt uns mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2017 sehr optimistisch“, so Uwe Bögershausen.
Henner Schöneborn, CTO von SLM Solutions, ergänzt: „Wir sehen uns mit unserer Multilaser-Technologie hervorragend aufgestellt für weiteres Wachstum. Unsere neu eingeführten Maschinen, die nun auch mit mehreren 700-Watt-Lasern bestückt werden können, sind hervorragend für die Serienproduktion von Bauteilen geeignet. Gleichzeitig bauen wir unsere Kompetenzen permanent aus: Durch Kooperationen mit der Industrie wollen wir unseren Weg zum integrierten Lösungsanbieter weitergehen.“
Für 2017 erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz im Bereich von TEUR 110.000 bis TEUR 120.000. Die gute Position der Technologie im Markt soll der Grundstein für die Rückkehr zum starken Wachstumskurs der Vorjahre sein. Bei Erreichen des prognostizierten Umsatzkorridors erwartet der Vorstand zudem eine bereinigte EBITDA-Marge (im Verhältnis zum Konzernumsatz) im Bereich von 10% bis 13%.
Der Geschäftsbericht der SLM Solutions Group AG für das Geschäftsjahr 2016 steht heute im Tagesverlauf unter www.slm-solutions.com im Bereich „Investor Relations“ auf Deutsch und Englisch zur Verfügung.
Über das Unternehmen:
Die SLM Solutions Group AG aus Lübeck ist ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Seit dem 21. März 2016 ist die Aktie im TecDAX gelistet. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Montage und den Vertrieb von Maschinen und integrierten Systemlösungen im Bereich des Selektiven Laserschmelzens (Selective Laser Melting). SLM Solutions beschäftigt derzeit mehr als 320 Mitarbeiter in Deutschland, den USA, Singapur, Russland, Indien und China. Die Produkte werden weltweit von Kunden in der Luft- und Raumfahrtbranche, dem Energiesektor, dem Gesundheitswesen oder dem Automobilsektor eingesetzt.