SLM Solutions kooperiert mit Divergent 3D im Fahrzeugbau
Lübeck, 28. März 2017 – Die SLM Solutions Group AG, ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie, hat Mitte März 2017 die bestehende Zusammenarbeit mit dem Kunden Divergent 3D aus den USA im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung weiter gefestigt. Kern der Zusammenarbeit wird die Weiterentwicklung von skalierbaren Hardware- und Softwarelösungen für eine kosteneffiziente und nachhaltigere Produktion von Strukturteilen im Fahrzeugbau sein. Bestandteil ist auch die Bestellung von drei weiteren Multi-Laser-Maschinen.
Die von Divergent 3D (www.divergent3d.com) entwickelte Manufacturing-Plattform ermöglicht die additive Fertigung komplexer Bauteile für die Automobilindustrie. Auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar 2017 wurde zuletzt ein voll funktionsfähiger und für US-Highways zugelassener Supersportwagen ausgestellt – die illustrierten Vorteile der additiven Fertigung wie Leichtbauweise, Designfreiheit und schonender Ressourceneinsatz wurden über das Fachpublikum hinaus wahrgenommen. Divergent 3D arbeitet schon seit längerer Zeit mit den metallbasierten additiven Fertigungsanlagen von SLM Solutions und hat kürzlich drei weitere Multi-Laser-Maschinen bestellt (zwei Exemplare der SLM 500 und ein Exemplar der SLM 280).
Bei einer im Jahr 2016 abgeschlossenen „Series A“-Finanzierungsrunde konnte Divergent 3D 23 Mio. USD Venture Capital, u.a. vom Kapitalgeber Horizons Venture, einwerben, um die Expansionsstrategie weiter umzusetzen. Durch die nun beschlossene langfristige Kooperation mit SLM Solutions soll die eigene Fertigungslösung bis hin zur Massenproduktion skaliert werden. „Wir sind sehr beeindruckt von den Fortschritten bei Divergent 3D“, so Hans J. Ihde, Aufsichtsratsvorsitzender der SLM Solutions Group AG. „Der Automobilsektor befindet sich im Umbruch und die additive Fertigung spielt dabei aufgrund der neugewonnenen Designfreiheit eine Schlüsselrolle. Wir wollen gemeinsam mit Divergent 3D daran arbeiten, die Fahrzeugproduktion nachhaltiger, flexibler und kostengünstiger zu machen.“
Ziel der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Entwicklung von Hardware- und Softwarelösungen, die einen Einsatz in der industriellen Massenfertigung ermöglichen und die Produkteinführungszeiten („Time-to-Market“) weiter verringern. Eine steigende Anzahl von Kunden aus der Automobilindustrie greift bereits auf die innovativen Lösungen von Divergent 3D zu; u.a. gibt es bereits eine Kooperation mit der PSA-Gruppe (Hersteller der Marken „Peugeot“ und „Citroën“).
Uwe Bögershausen, Vorstand der SLM Solutions Group AG, ergänzt: „Wir wollen weiterhin auf breiter Basis wachsen, sehen aber insbesondere im Automobilsektor eine starke Dynamik, die wir aktiv mitgestalten wollen. Die neu beschlossene Kooperation mit Divergent 3D ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zum integrierten Lösungsanbieter.“
Über das Unternehmen:
Die SLM Solutions Group AG aus Lübeck ist ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Seit dem 21. März 2016 ist die Aktie im TecDAX gelistet. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Montage und den Vertrieb von Maschinen und integrierten Systemlösungen im Bereich des Selektiven Laserschmelzens (Selective Laser Melting). SLM Solutions beschäftigt derzeit mehr als 320 Mitarbeiter in Deutschland, den USA, Singapur, Russland, Indien und China. Die Produkte werden weltweit von Kunden in der Luft- und Raumfahrtbranche, dem Energiesektor, dem Gesundheitswesen oder dem Automobilsektor eingesetzt.