SLM Solutions: Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2016
- Umsatz im Korridor von 75 bis 80 Mio. EUR erwartet (zuvor: 85 bis 90 Mio. EUR)
- Positive bereinigte EBITDA-Marge im einstelligen Bereich erwartet (zuvor: über Vorjahr)
- Steigende Personalaufwandsquote erwartet (zuvor: unter Vorjahr)
Lübeck, 1. Dezember 2016 – Die SLM Solutions Group AG, ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie, passt die ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2016 an die veränderten Rahmenbedingungen an, die sich auch aufgrund der Übernahmeverhandlungen im zweiten Halbjahr ergeben haben. Der Konzernumsatz wird auf Jahressicht vermutlich weniger stark als der Markt wachsen. Die ursprüngliche Prognose der Steuerungskennzahlen war von Skaleneffekten ausgegangen, die nun nicht im angestrebten Maß im Berichtsjahr 2016 realisiert werden können.
Dr. Markus Rechlin, CEO der SLM Solutions Group AG, kommentiert: „Der Übernahmeversuch von General Electric und die damit einhergehende Verunsicherung der Märkte haben einerseits dazu geführt, dass sich Kundenprojekte ins nächste Jahr verschoben haben. Andererseits sehen wir den Übernahmeversuch als klare Bestätigung für die Bedeutung unserer additiven Fertigungstechnologie und für die hervorragende Positionierung von SLM Solutions. Mittelfristig erwarten wir deshalb positive Effekte für unser Unternehmen. Zuversichtlich stimmt uns dabei auch das positive Feedback produktionsorientierter Kunden zu unseren neuen Versionen der SLM 500HL sowie der SLM 280HL, die wir gerade auf der formnext vorgestellt haben.“
Mit einem Umsatz im Korridor von 75 bis 80 Mio. EUR erwartet der Vorstand der SLM Solutions Group AG aus heutiger Sicht ein Wachstum von 13 bis 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Da SLM Solutions die Effekte im zweiten Halbjahr als vorübergehend einschätzt und in den nächsten Jahren weiteres starkes Wachstum erwartet, setzt das Unternehmen den seit dem Börsengang forcierten Ausbau von Organisationsstrukturen in Produktion, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung weiter fort. Aufgrund des geringeren Umsatzwachstums wird sich die gestiegene Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr 2016 auf die Personalaufwandsquote auswirken, die nun über dem Vorjahr erwartet wird. Dies sieht SLM Solutions als Investition in die Zukunft: Trainings- und Einarbeitungszeiten führen mit einiger Verzögerung zu einer ansteigenden Produktivität. Die Materialaufwandsquote wird auf Vorjahresniveau erwartet.
Das geringere Umsatzwachstum sowie die beschriebenen Kosteneffekte führen im Zusammenspiel mit gewährten Rabatten beim Abverkauf älterer Demomaschinen in der ersten Jahreshälfte 2016 nach aktueller Einschätzung des Vorstands zu einer reduzierten bereinigten EBITDA-Marge, die für 2016 nun im positiven einstelligen Bereich prognostiziert wird.
Uwe Bögershausen, CFO der SLM Solutions Group AG, kommentiert: „Unsere ursprüngliche Erwartung für das Geschäftsjahr 2016 können wir voraussichtlich nicht erfüllen. Dies liegt insbesondere in den Ereignissen in der zweiten Jahreshälfte begründet, die zu einer Kaufzurückhaltung geführt haben, die auch durch den positiven Verlauf der Branchenmesse formnext nicht vollständig aufgelöst werden konnte. Wir richten unseren Blick deshalb nun nach vorne: Die Technologie ist durch das Interesse von General Electric validiert worden. SLM Solutions gehört zu den wenigen unabhängigen Unternehmen, die sich auf metallbasierte additive Fertigung konzentrieren, was zusätzliche Marktchancen eröffnet. Wir haben damit eine hervorragende Ausgangsposition für weiteres Wachstum in der Zukunft. Die sich bietenden Chancen aus den erfolgten Veränderungen auf der Anbieterseite werden wir konsequent für uns nutzen.
Über das Unternehmen:
Die SLM Solutions Group AG aus Lübeck ist ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Seit dem 21. März 2016 ist die Aktie im TecDAX gelistet. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Montage und den Vertrieb von Maschinen und integrierten Systemlösungen im Bereich des Selektiven Laserschmelzens (Selective Laser Melting). SLM Solutions beschäftigt derzeit mehr als 310 Mitarbeiter in Deutschland, den USA, Singapur, Russland und China. Die Produkte werden weltweit von Kunden in der Luft- und Raumfahrtbranche, dem Energiesektor, dem Gesundheitswesen oder dem Automobilsektor eingesetzt.