Joint Venture zum Einstieg in das Pulvergeschäft
- Abschluss eines rechtlich verbindlichen Term Sheets über Joint Venture-Gründung mit der PKM Future Holding GmbH
- Strategische Zusammenarbeit bei Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Metallpulver
- Geschäft mit Aluminiumpulver soll Anlagengeschäft ergänzen als zweites Standbein
- Bündelung des Pulvergeschäfts zusammen mit Services in separater Organisationseinheit
Lübeck, 2. Februar 2016 – Durch die beschlossene Zusammenarbeit mit der PKM Future Holding GmbH (Hauptgesellschafter der TLS Technik GmbH & Co. Spezialpulver KG, Bitterfeld) setzt SLM Solutions Group AG, ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie („3D-Druck“), einen wichtigen Baustein der Wachstumsstrategie um.
Der Finanzvorstand von SLM Solutions, Uwe Bögershausen, erläutert die Bedeutung der Übereinkunft: „Bereits zum Börsengang haben wir die Drei-Säulen-Strategie für unser Wachstum transparent gemacht: Neben Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Service war der geplante Ausbau des Metallpulvergeschäfts ein entscheidender Baustein. Wir freuen uns, dass wir mit PKM nun den richtigen Partner gefunden haben, um unseren Kunden in Zukunft maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Verbrauchsmaterialien anbieten zu können. Wir investieren hierfür zusammen mit dem Hauptgesellschafter von TLS einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.“
Kern der Zusammenarbeit zwischen der PKM Future Holding GmbH und der SLM Solutions Group AG im Rahmen des zu gründenden Joint Ventures soll die Entwicklung, Weiterentwicklung, Produktion und der Vertrieb von Aluminiumlegierungen für metallbasierte additive Fertigungsanlagen sein. Vereinbarungsgemäß soll SLM Solutions 51 % des Stammkapitals des geplanten Joint Ventures übernehmen.
„Wir starten mit dem für uns wichtigen Material Aluminium und planen, neben der eigentlichen Produktion auch Veredelungsschritte für das Pulver umzusetzen. Damit können wir das Verbrauchsmaterial noch besser an die Anforderungen der Kunden anpassen“, führt der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Rechlin aus. „Insgesamt planen wir eine Produktionskapazität von über 100 Tonnen Aluminiumpulver im Jahr für Additive Manufacturing-Anwendungen. Neben Aluminium wollen wir später auch weitere Materialien anbieten.“
SLM Solutions beabsichtigt, das Pulvergeschäft zusammen mit weiteren Services für die additive Fertigung von Metallbauteilen wie Training, Beratung oder Finanzierung in einer separaten Organisationseinheit zusammenzuführen, um den Besonderheiten des Geschäfts Rechnung zu tragen.
„Der Ausbau des Pulvergeschäfts soll uns durch kontinuierliche Umsätze im Jahresverlauf dabei helfen, die starke Saisonalität des Anlagengeschäfts auszugleichen“, so Bögershausen weiter. „Darüber hinaus ist der Bereich Verbrauchsmaterialien für uns interessant, weil sich mit der Entwicklung und dem Verkauf von Metallpulvern attraktive Margen erzielen lassen.“
Über das Unternehmen
Die SLM Solutions Group AG aus Lübeck ist ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie (auch allgemein als „3D-Druck” bezeichnet). Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Montage und den Vertrieb von Maschinen und integrierten Systemlösungen im Bereich des Selektiven Laserschmelzens (Selective Laser Melting) sowie der Vakuum- und Metallgießanlagen. SLM Solutions beschäftigt derzeit mehr als 280 Mitarbeiter in Deutschland, den USA, Singapur, Russland und China. Die Produkte werden weltweit von Kunden in der Luft- und Raumfahrtbranche, dem Energiesektor, dem Gesundheitswesen oder dem Automobilsektor eingesetzt. SLM Solutions steht für technologischen Fortschritt und innovative und hocheffiziente integrierte Systemlösungen.